Aktion 18. März

Nationalfeiertag in Ost und West

Die Aktion 18. März wurde 1978 in West-Berlin gegrĂĽndet. Die Initiatoren setzten sich fĂĽr die Idee eines gemeinsamen Nationalfeiertags in beiden deutschen Staaten ein. Die Anlehnung an die Ereignisse vom 18. März 1848 schien fĂĽr besonders geeignet zu sein, weil die damalige Revolution eine Erhebung im Geiste der Freiheit, der Demokratie und der nationalen Einheit gewesen war. In der DDR wurde das Gedenken an die „bĂĽrgerliche“ Revolution von 1848 gepflegt – mehr als im Westen Deutschlands. Mit dem gemeinsamen Nationalfeiertag in Ost und West sollte in der Zeit der deutschen Teilung auch das GefĂĽhl der Zusammengehörigkeit bewahrt und gestärkt werden.

Schirmherren Albertz & Drewitz

Berlins ehemaliger Regierender BĂĽrgermeister Heinrich Albertz und die Schriftstellerin Ingeborg Drewitz ĂĽbernahmen die Schirmherrschaft fĂĽr die Â»Aktion 18. März«.

Das ist lange her. Inzwischen ist die Teilung unseres Landes ĂĽberwunden. Die Initiative setzt sich nicht mehr fĂĽr einen „Feiertag“, sondern fĂĽr den 18. März als â€žnationalen Gedenktag“ ein. Erfolge auf dem Weg zu diesem Ziel sind schon zu verzeichnen: so wird z.B. in Berlin seit einigen Jahren an jedem 18. März offiziell â€žgeflaggt“; der Platz hinter dem  Brandenburg Tor (die Gegenseite zum »Pariser Platz«) heiĂźt jetzt Â»Platz des 18. März«; und der GrĂĽnder der „BĂĽrgerinitiative“, Volker Schröder, wurde sogar mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Volker Schröder

Volker Schröder ist seit den 1970er Jahren Aktivist der GrĂĽn-Alternativen Bewegung. Doch inzwischen ist er zum politischen Dissidenten geworden. Er passt in keine Schublade. Uns beide verbindet ein liebevoller Blick auf das eigene Land – und das gleiche Geschichtsverständnis. Mehr dazu finden Sie hier.

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Auch am 3. Oktober, dem Tag der deutschen Vereinigung, wirbt die „Aktion 18. März“ fĂĽr ihr Anliegen. Das Bild zeigt Volker Schröder (Mitte) und weitere UnterstĂĽtzer der Initiative. Darunter auch meine Ehefrau Nina und unsere beiden jĂĽngsten Töchter Martha und Ida. Das Bild entstand am 3. Oktober 2014 in der Nähe des Brandenburger Tores – zu Beginn einer Flugblattverteilung..