Herzlich willkommen

Die Seiten dieses Webportals informieren über mich und die Themen, die mir wichtig sind. Unter dem Menüpunkt Gemischtwaren sind von mir verfasste Nachrufe, Aufsätze und andere Beiträge zu finden. Die Geschichten aus meiner Jugendzeit der 1960er und 70er Jahre sollen einen Eindruck vermitteln von den Verhältnissen, die in der alten Bundesrepublik herrschten.

Jugendzeit der 70er Jahre

Ich hatte eine wunderbar abwechslungsreiche Jugendzeit: Schulbesuch nicht abgeschlossen, Tätigkeit als Tagelöhner im Hafen, politisches Engagement, Berufsausbildung in einer Fabrik für Glasformen, Mitarbeit in der Metall-Gewerkschaft, der Anti-Atombewegung und der Redaktion einer Zeitschrift sowie Aktivitäten, in deren Folge mir die DDR eine Einreisesperre verhängte.

Mit Wehmut denke ich an die Menschen, denen ich ab 1973 im Oldenburger Hafen begegnet bin. Mehr in: Hafenromantik. Auch an die Zeit der Berufsausbildung und an meine Mitarbeit im Ortsjugendausschuss der IG Metall denke ich gerne zurück. Mehr in: Betriebsjugendgruppe und in: Schweinefraß.

Streitkultur

Die 1970er Jahre waren politisch aufgeheizt. Aus der 68er-Bewegung waren zahlreiche Polit-Sekten hervorgegangen, die miteinander um den höchsten revolutionären Anspruch konkurrierten. Eines Tages lud mich das Kadermitglied einer solchen Gruppe zu sich nach Hause ein. Wir waren politische Gegner. Ideologisch trennten uns Welten. Umso mehr war ich von unserem Dialog beeindruckt. Ich lernte einen nachdenklichen und differenziert denkenden Menschen kennen. Das Etikett, dass auf ihm klebte, stimmte nicht. Mehr in: Fast ein Lebenslauf.

Die damalige Art des Umgangs vermisse ich heute umso mehr, je öfter politische Debatten in moralisch-religiöse Fahrwasser abgleiten. Wer nur zwischen Schwarz und Weiß, zwischen Freund und Feind unterscheidet, sieht am Ende auch in denen, die sich diesem Dualismus verweigern, einen Feind. Ich habe erlebt, wie wichtig die Grautöne sind, und dass es nicht auf das äußere Etikett, sondern auf das Selbstverständnis des Einzelnen ankommt. Diese Erfahrung will ich in meinen Geschichten weitergeben.

Kohlenkeller am Mexikoplatz

Miteinander reden verbindet. Für meine Ehefrau Nina und mich war das einer der Gründe, warum wir uns entschlossen haben, den ehemaligen Kohlenkeller unseres Hauses für Veranstaltungen zu nutzen. Hier ist Raum für viele Themen und Meinungen. Und Zeit für Gespräche, die bis tief in die Nacht gehen können. Zu Beginn singen wir mit allen Besuchern und Gästen gemeinsam ein Lied. Denn auch gemeinsames Singen verbindet.

Der Kohlenkeller befindet sich auf Straßenhöhe und ist „barrierefrei“. Wir haben 65 Sitzplätze. Wie es bei uns zugeht, sieht man in diesen Filmaufnahmen.